Ich war mal kurz weg ! Nach einigen sehr ruhigen Wochen, läuft es zurzeit wieder ziemlich heftig. Ein grosses Ereigniss jagt das Andere.
Es ist geschafft ! Wie vor Wochen angekündigt. habe ich mich dem Aufschneider gestellt. Meine Leistenbruch-OP ist Geschichte. Montagnachmittag antanzen zur gebührenpflichtigen Übernachtung. Dienstagmorgen Duschen, Schlummertablette, ab in den Keller.
In der Hand einer Bande Vermummter ! Ich habe euch erkannt. Einige wenigstens. Es hat gepiepst, sie haben gepiekst. Ein Gefühl von Wolf und 7 Geisslein floss durch meine Adern. Ich habe mich umgesehen. Die Schubkarre mit den Steinen hat gefehlt. Die Uhr zeigte 09.00h. 09.45 h war der Spuk vorbei. Ich wurde rausgerollt, umgebettet und in den Warteraum verfrachtet.Ca. 2 Stunden sei es gewesen, die Zeit der "Rücknarkose". Als Uhr- und somit Zeit-loser,musste ich mich auf die Angaben der Umstehenden verlassen. Zur Mittagszeit war ich dann wieder im Zimmer. Da die Wirkung der Narkose noch nicht ganz verflogen war, gab es vorerst noch nichts zu essen.
Mitleid mit dem Geplagten! Das Frühstückstablett wurde nachgereicht um den Hungernden zu retten. Schmerzen? Fehlanzeige vorerst noch. Kaffee ? Erst nach dem ersten Pinkelstopp! Pinkelflaschenphobie? Es ging nicht! Schmerzen? Langsam ansteigend!
Mutige Schritte Richtung Kaffeetasse! Es ist später Nachmittag. Es brodelt im Bauchraum. Schmerzen? Stärker, aber noch zum Aushalten. Erstmobilisation? Christa hat das Pflegepersonal in diesem Punkt entlastet. Bettkante, Aufstehen, vorsichtige Schritte Richtung WC. Es lief alles nach Plan, der Franz, das Wässerlein, die Krankenschwester mit der Kaffeetasse :-)!
Finstere Zeiten ! Es wurde dunkel.Christa macht sich auf den Heimweg. Der übermässige Flüssigkeitskonsum vom Nachmittag machte sich störend bemerkbar.Klingeln, Warten, warten, Klingeln!"Frau . . . .; Ich muss mal." Kein infusionsständer greifbar. Hemi, mit Infusionsbeutel und Redonflasche bepackt auf dem Weg zum Erleichterungsthron. Ich war erleichtert und nun war auch der Infusionsständer da. Es war nicht der letzte Ausflug in dieser postoperativen Nacht. Mit den eingesetzten Schmerzmedis, gelang es mir, einige Stunden zu verschlafen.
Der Tag danach ! Radiohören, Lesen, Essen, Televisionieren, unterbrochen von gelegentlichen Pinkelpausen gestalteten den Tagesablauf.
Die 2. Nacht danach ! Ohne Zusatzmedis durchgeschlafen.
Und Tschüss ! Frühstück Verbandwechsel, Redon raus, tschüss Herr Doktor ! Anziehen, packen, Schulden begleichen, tschüss liebe Schwestern !
Hallo Bänz ! Er hat sich Zeit gelassen mit der Begrüssung. Als er mich wahrgenommen hat, gab es allerdings kein Warten mehr. Wie ein geälter Blitz kam er angerast. Die nachfolgenden Bilder zeigen auch warum.
ENDE GUT ALLES GUT ! Es Weihnachtet sehr.
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