15.* ROGGU IR UR-ZYT

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ROGGU IR UR-ZYT

I bi völlig fertig. Der ganz Tag bini ungerwägs gsi. Im naturhistorische Museum bini umeg’schtiflet.D’Gäng uf, d’Gäng ab. Zwüsche Vitrine und Podescht hani mini Therapiekilometer erlediget. Ab und zue bini ufeme Schtuel abghocket und ha grediuse id Vergangeheit g’schtuunet. Wie isches denn de eigentlech zue und här ggange i däm Gebiet womenim hütt Schwiiz seit. We die Chnoche do nume würde rede. Solang die schtumm bliibe hilft nume ä Abschtächer id Fantasie. Todmüed sinkeni nach däm aaschträngende Tag is Bett. D’Gedanke zieh no e letschti Schloufe düre vergangnig Tag.- - - - ! „Souhung jetz längt’s aber“.grunzet der Ur-Gur-Pa. Mit beidne Häng längt er hingere Chopf und lüpft dä Fäuchnöiu woner uf de Achsle treit abe und schtöutne vor sich ufe Bode. Vorwufsvou luegt der Ur-Gur-Pa si Sohn De Ur-Gur-Mini-Pa a.“Chasch di doch chli zämenäh oder di süsch bemerkbar mache“, grunzet der Ur-Gur-Pa si Sohn a. D’Familie Ur-Gur isch uf Wohnigssuechi. Einisch meh. S’Oberhoupt isch sehr kreativ und muess gäng öppis Nöis usprobiere. D’Familie der chlini Räscht vo sire Sippe träppelet de ganz brav hinger däm grosse Schenie (Genie) noche. Bis jetz isch no aues guet ggange. D’Sippe het gäng gnue g’ha zum läbe. Das nöie Projekt
birgt aber no meh Gfahre i sich, aus s’Läbe ir Schteizyt süsch scho bereit hautet. Dr Ur-Gur-Pa schaffet imene Mammut-Rennschtau und tuet dört d’Mammut frisiere. Är het usegfunge dass die zottlige Urvicher vüu schnäuer ungerwägs si, wenn me ne e Mittuscheitle macht. Auso hett är churzerhand afo Mammutbürschte und Kämm härschtöue und verchoufe. Wüu jetz aber plötzlech aui Beteiligte mit dere nöie Technik si usgrüschtet gsi, hei d’Mammut vom Ur-Gur-Pa sim Rennschtau nümm aui Renne gwunne. Är het beobachtet,dass im Louf vo somne Renne d’Frisure vo dene Mammut ab Rennhöufti immer meh dürenang chöme.Ur-Gur-Pa het tüftelet und ä ganz nöi-iS ubschtanz erfunge wo si Rennschtau wieder ad’Spitze gfüehrt hett.Mit Bärefett igschtriche si die Frisure übernes ganzes Rennwuchenändi i Form blibe. D’Mammut hei glänzt und si mit Rekordgschwindigkeite ungerwägs gsi. Bäre hesch dennzumou no a jedem Egge g’funge.Wüu grad Iischzyt isch gsi si die aui ou schön fett gsi. S’Houptproblem isch dodrin beschtange,dass die Urvi cher Einzugänger si .Mir begägne do auoso dr Familie Ur-Gur uf Bäresuechi oder Iichoufstour.D’Familie Ur-Gur,das si der Vatter,dr Ur-Gur-Pa, d’Muetter d’Ur-Gur-Ma, dr Sohn, Ur-Gur-Mini-Pa, d’Tochter d’Ur-Gur-Mini-Ma und ihrem Transporterli, em Toppolino Saurus. Dr Ur-Gu-Pa isch grad ufg’schtange gsi,und hett i Himmu ueche gluegtwüu är am Bode nüüt meh gseh het.Do g’schpürt är öppis Warms über si Rügge ab rünele.Das isch doch der Gipfu vor Frächheit. Är groget uf aune Vierne dür die schteizytlichi Gägend zum Wou vo der Familie und si Junior hett nüt gschiders z’tüe aus ihm is Gnick z’brünzle.“Säuber t’schuld“ dänkt der Ur-Gur-Mini-Pa.“Hättisch nid so blöd dene Flugsaurier nochegluegt und mir mit dim Chopf uf d’Blase drückt,wär nüüt passiert. Wenn begrifsch ächt Du dassd’ kei Frou bisch und di uf die einzigi Sach wod’ grad dranne bisch muesch konzentriere“?“Und natürlech si wider die Angere tschuld“.
Wüu är d’Fährte vo däm Bär hett verlore, beschliesst dr Ur-Gur-Pa ä churzi Rascht iiz’legge und e Portion vo däm feine Bäreragout z’verdrücke,wo sini Frou d’Ur-Gur-Ma so einmalig guet kochet hett. Dr Ur-Gur-Mini-Pa und d’Ur-GurMini-Ma gö äs paar Schrittli wyter zum Bächli go schpiele.Si wüsse,dass der Ur-Gur-Pa nachem Ässe sini Rueh wott und de afe mou es Nickerli macht, bevor si de uf’s Dränge vor Ur-Gur-Ma hi
ändlech chöi witezieh.Die beide Ching näh ihres Transporttier de Toppolino Saurus,s’Ur-outo für ischzittlechi
Chliverdiener mit, wüu dä sicher ou Durscht hett. Si chöme nid bis zum Bächli.Der Mini-Dino füehrt sech plötzlech uf wiene schtörische Esu us der Nöizyt.Bim nöcher häreluege gse die zwöi Ching d’Spure vo riesige Bäretatze im füechte Bode vom Ufer. Dr Ur-Gur-Mini-Pa isch Schtouz. Wenn är e sim Vatter nid hät is Gnick brünzlet,hättesi sicher kei Pouse igleit und die Spure vom Bär ,wo der Vatter verlore hett gha,nid so schnäu g’funge.Vorsichtig luege si ume,öb ächt dä Bär nid ir Nöchi sig.Sie hei scho mängisch zuegluegt g’ha wie der Ur-Gur-Pa sone Bär z’Bode gmacht het,und wüsse drum,dass e Begägnig mit eme Bär gäng gfährlech isch.
Dr Toppolino isch de Ching hingernoche is Wasser go plantsche. Äer hett jetz ou kei Angscht meh gha.Dr Ur-Gur-Mini-Pa stiflet dene Spure noche,wiene grosse Jäger.Är vergisst aues um sech ume.I sinere Fantasie kämpft är bereits mit däm grosse zottlige Tier und gwünnt natürlech. Si Vater wird de sicher Schtouz uf si Sohn si.Hinger sich g’hörtär plötzlech die lisligi Schtimm vo sinere chline Schwöschter und s’ängschtleche Biischte vom Toppolino. Erscht jetz wird är sich bewusst, dass är vorem Iigang zur Bärehöhli schtot. Die drei chlyne Abentürer mache sich ufe Rückwäg.Ur-Gur-Ma und Ur-Gur-Pa schtune nid schlächt,
wone d’Jungmannschaft ihri Nöigkeite präsäntiere.Dr Ur-Gur-Pa schtricht sini Fäujagge glatt, fahrt mit em Mammutschträu einisch dür Bart und Hoor,chnüblet mit gschtabige Finger en Aschtelligsvertrag vo sim Rennschtau us der Sattutäsche vom Toppolino und macht sech ufe Wäg zur Höhli. Är hätt dä Bär ou eifach hingerrücks chönne go möichle. Aber dr Ur-Gur-Pa zeigt Schtiu bim Aawärbe vo nöie Mitarbeiter.Die meischte Bäre si schtouz,wenn si d’Möglechkeit überchöme im berüemtische und gröschte Mammutrennschtau mitzschaffe.Dass si derbi uf ihrs Fett, ihres Fäu,ihres Läbeund ihri Höhli verzichte isch
guet verschteckt im Chlitruckte uf der Rücksite vom Vertrag, wo sowieso niemer list. Das isch vorlöifig der letscht Bär won är no so übers Näscht abrisst. Denn isch Schluss. Das hett är ar Ur-Gur-Ma verschproche. D’Ur-Gur-Ma würd ou gärn einisch öppis angers ässe aus gäng nume das cheibe Bärefleisch. Zudäm schafft sis fasch nid au di viele Höhline wo si hei, gwünnbringend chönne z’vermiete oder z’verchoufe. Die meischte Ur-Iiwohner si mit em rode vo de Gletscher beschäftiget und hei drum kei feschte Wohnsitz nötig. Ufem Härewäg hett dr Ur-Gur-Pa e grossi wiiti flachi Landschaft gseh. Uf dene Wiese chönnt’me diräkt e Mammutrennschtrecki irichte,dänkt är schtüu vor sich häre. Dört hättis de ou gnue Gras für d’Elefante,wenn der Hannibal einisch ä Fäudzug über d’Aupe wetti mache. Nachem z’Nacht hocket die ganz FamilieUr-Gur ums Füür ir nöi eroberete Sangschteihöhli ume. Dr Ur-Gur-Pa erklärt sine Familieaghörige was är sich für d’Zuekunft überleit hett. Si si aui iiverschtange mit de Plän vom Familieoberhoupt. Die Sangschteihöhli hettne bsungers guet gfaue.Si isch gross gsi und vor auem troch,bis ufs Bechli wo ir Mitti isch düregflosse. Es het ne ganz guet i Chram passt ou wenn a de Wäng no luter Seck mit Bohne gschtange si. Einisch nid eso füechts Tropfschtei glump.Dr Ur-Gur-Pa erklärt dass me zu däm Bär de müessi sorg ha. Das sig de der letscht für die nöchschti Zyt,emu bis me d’Nahrigspyramide nöi definiert heigi. Das ärne nid eifach vergammli und vo de Chnoche fuhli,heis Ur-Gur’s beschlosse dä Bär i dieSangschteichischte z’tue wo si z’Mits ir Houpthöhli gfunge hei. Die Chischte isch scho mit Bohneschtrou uskleidet gsi und der Bär het dri passt,wie wener i der Chischte wär agliferet worde. Si hei jetz haut ä keis Chatzechischtli gha, aber derfür ä Bärechaschte. D’Ching chratze ifrig Zeichnige uf die glatti Ussesite. Wo si si fertig si gsi, hei si ä grossi Sangschteiplatte gnoh und die Chischte mit em Bär drin zuegmacht. Dr Ur-Gur-Pa het ä grosse Transport Dino organisiert und die Chischte mit gflochtne Nieleseili a däm Dino feschtgmacht.Gmeinsam mit de Uriwohner wo nid mit em Gletscherrode si beschäftiget gsi, hei si die Sangschteichischte i die grossi Ebeni bim lange Fluss g’schleipft. Dr Ur-Gur-Pa het mit däm Manöver s’erschte Znüniseckli erfunge g’ha. Zueggäh echli unhandlech isches gsi, aber si hei jo denn no keini Hoseseck gha wos het müesse dripasse.Jetz hei aber d’Problem erscht richtig aagfange. Müehsam hei nämlich d’Uriwohner dä Schteichlotz über e damals no vorhandnig Gletscher i die Höhli gschleipft gha. A däm rächt zentrale Ort hei si sich de regumässig troffe. zum Suffe, Frässe und Braschauere. Dr Bär hei si zu ihrem Schutzheilige erhobe.Däm Ort hei si „Raum zum Bären“ gseit.Säuber hei si sich aus Bär-ener bezeichnet. Si hei sich vo Bohnesuppe und gäretem Roggesaft ernährt. Und jetz chunnt do auso sone frömde Fötzu, ä Zuegloufne, än Ungläubige wo Bärefleisch isst und chlauetne ihres Büffet us der Gaschtschtube. Machtne ihre Bär wo si so pflegt und g’hätschelet hei kabutt und entfüehrt die stärbleche Überräschte uf’s freie Fäud use. Si hei beschlosse,dass si dä und sini Rennbahn de nid tüeie ungerschtütze.
Sie hei der Ur-Gur-Pa und sini Familie us der Gmeinschaftshöhli usegheit und ihm verbotte,bi Läbzyte je wieder einisch dört häre z’cho! Zum Glück hettes i däm chline Tau no meh Höhline im Sangschtei g’ha.D’Familie Ur-Gur het auso scho gli es nöis Deheime gfunge.Si hei dä vorlöifig wieder letscht Bär uf’s Fäud use gschleipft und hei ne dört wöue i die Sangschteichischte legge.Zu ihrem entsetze isch der auti Bär
bis uf sini Chnoche verschwunde gsi.Dr Ur-Gur-Pa foht afo Hirne. - - - ! Är müesst eifach eine vo dene Uriwohner derzue bringe, ihm au Tag am Obe es Schtückli Gletscher hei z’bringe. A der Chüeli würdi das Bärefleisch sicher länger früsch bliibe Im Waud ungereme umgheite Boum hett är ä angere säutsame Urvogu gfunge,wo sini Pünkt bi de herrschaftleche Uriwohner het verschpüut g’ha.Dä isch ou au Tag go Gletscher rode und het dr Ur-Gur-Pa jetz mit früschem Gletscher versorget. Wie si die Rennbahn ufbout hei und öb das es guets Gschäft isch worde,hani leider nümm mitübercho. Z’mitts i die Chüeuschrankgschicht ine hett nämlech dr Wecker t’schäderet und mi us mine Urzyt-Tröim g’weckt. Dir gloubets vielicht nid aber i ha dr ganz druffougend Tag chaut g’ha und g’frore, obschons isch Summer gsi!


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