13.BOWALD-HAUSI WAUDMANDLI

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BOWAUD-HAUSI WAUDMANDLI

Dr Roth Kurt hett die Türe ir Höli wieder montiert und guet b’schlosse g’ha.
Hans isch sich gröiig, dass dr Kurt ihm dodermit d’Möglechkeit g’noh hett, hinge use id’ Iischzyt z’verdufte. Es isch im langsam aber sicher längwiilig worde, so eleini deheime. Är g’hört eifach nid zu de Lüüt im Dorf, drum chan är am Obe nid eifach i Usgang, wie die normale Gsöue vo Roggu. Es isch e trüebe näblige Herbschtmorge gsi, wo dr Hans dr Wäg is Dorf unger d’Füess gnoh hett. Und richtig, dr Kurt isch bereits ir Wärchschtatt am chlüttere.“Du Kurt“,brösmelet dr Hans verläge füre, und träppelet derbi vo eim Fuess ufe Anger,“hesch mir nid doch no e Schlüssu für die Türe“ ?“ Weisch i verschpriche dir dass i gäng guet tue b’schliesse wenni id’Iischzyt go“.“Vor de Dinosaurier müesse mir kei Angscht ha, die passe sowieso nid i Föuschpaut ine“.
Dr Kurt schteit uf, geit zum Wangschaft und nuelet inere aute Kartongchischte.
Nach füf Minute chunnt er zrugg.“ Lueg Hans do hani no Eine, aber pass de guet uf,dass d’ne nid verlüürsch“.“Mir mache zur Sicherheit es Läderbängeli dra, de chschne ume Haus hänke“.“Weisch, das git süsch es Problem bi de Archäologe usem einezwänzgischte Johrhundert, wenn die näbe prähistorische Chnoche so nöimodisches Züg wie Nöisüuberschlüssu finge“.
Hans isch z’fride mitem Usgang vo sire Mission und geit schnuerschtraks hei, dä Schlüssu go usperobiere. Er passt. DrBowaudhausi hett ou nüüt angers erwartet g’ha. Er macht d’Türe es Schpäutli wiit uf und hänkt d’Nase i die früschi chüehli Luft vor Iischzyt use. Z’fride goht är i sis Bett.
Am Morge muess är früech uf. Är wott wieder einisch mit sim Fründ em Schnidi go Iisch rode ufe Gletscher.
Hans hett fasch nid chönne schlofe vor Ufregig.Vüu z’früech schteit är am Morge am Bahnhof und wartet uf’s Gletscherbähnli.
Dr Schnidi treit immer no das sonderbare Grät ume wo dr Doppuchopf ir Iischhöli hett lo ligge.

Hausi schtuunet nid schlächt, wo si ufem Gletscher si aacho. Dört wo die auti Bärehöli vorhär isch gsi, blüeie jetze die erschte Blüemli.“Dir heit im aber rächt gäh i de letschte Mönet“,seit är anerchennend zum Schnidi. Dä schtricht schtouz übere Griff vom Iischpicku vom Doppuchopf und nickt e chli verläge.

Schnidi nimmt dr Hausi am Arm. „Chumm, muesch cho luege“,seit Schnidi und schleipft de Hans mit ine Arena.
Dr Hausi schtuunet nid schlächt,bi däm wonär do g’seht.
„Weisch“, erklärt jetz dr Schnidi, „es fahre bi wiitem nid aui hei z’Obe, so wie mir zwe“.“und für die wo müesse do bliibe hett d’iischschnidergwärkschaft für Ungerhautig ir Freizyt gsorget. Do chasch go Ässe und Trinke bis gnue,und ganz nöi hei si jetz die Arena do iig’richtet. Grad hütt foht es nöis Programm a, mit Artischte und Tierdressure useme angere Gebiet vo üsere Ärde“.



S’Iischrode hei si vergässe die zwe G’schwäuine. Si hocke muetig ganz z’vorderscht uf de Ischblöck wu d’Arena begränze.

Es isch es bombastisches Schouspüu,wone do bote wird. Zäh usgwachsnigi Mammut
Trabe dür d’Iischmanesche. Dr Bode zitteret, und es git riesigi Schneewouke wes i im voue Galopp d’Richtig wächsle. Ir Mitti schtoht es zierlechs Persöndli, es Froueli imene huutänge Dress us Seehungfähli. Jetz müesse si aber luege die zwe. Plötzlech
Schtüpft dr Hausi de Schnidi mit em Öuboge i d’Site, dass dä fasch abem Iischblock abetroolet.
„Schnidi lueg se einisch genau a, dass isch d’Ur-Gur-Mini-Ma“! seit dr Hausi ganz ufgregt.
„Jetz wos seisch,g’sehnis ou“, meint drufabe dr Schnidi.

Wo d’Vorstellig fertig isch gsi, tschaupe die zwe Gsöue ab.
Ihre aut Schtritt chunnt ne wider i Sinn und i ihrer Töibi inne
schlöh si uf das iisch i, das es de Angere schier gruset bim zueluege.

Dr Oberiischschnider pfuret die zwe a und macht ne klar,dass es e so nid geit.
„Wenn dir öich nit chöit benäh,müesst dir sofort hei,und bruchit nümme z’cho“.
Das hei si natürlech nid wöue. Und so hei si ufg’hört mit schtrite und schaffe.

Si si grad rächtzytig cho zur Nomittags Vorschtellig. Em Schnidi sis Härz hett ganz g’hörig g’klopfet vor Ufregig. Er umchlammeret si iischpicku so fescht, dass es däm fasch dr Griff verboge hett. Dr Schweiss rünelet ihm zu de Fäuschueh use. Schnidi wird es heiss und chaut.D’Liebi zur Mini-Ma hettne packt wie vor Johre, wo si no Ching si gsi.

Si si wieder em glichlige Ort go hocke,wie em Vormittag. D’Vorstellig geit los.
Es donneret, schüttlet und schtübt ir Manesche.

Wo sich dr Schneeschtoub hett gleit g’ha,luegt d’Mini-Ma zu ne über und winkt ne zue. Si hett sich ir Zwüschezyt ou a ihri Chindheit möge erinnere und hett die zwe Zueschouer i Gedanke chönne heitue.

Hauseli wott dr Schnidi mit em Öuboge schtüpfe, so wie em Morge. Aber dä Öuboge
flügt i d’Lääri. Hausi luegt ganz ergöuschteret näbe sich, dört häre wo no vor paar Minute si Kolleg isch g’hocket. Wiit und breit kei Schnidi meh. Dört wonär hätt söue si, isch es runds Loch gsi, wo sich ir Töifi vom Gletscher verlore hett. Hausi guenet i das fischtere Loch abe und rüeft em Schnidi, aber usserem eigete Echo überchunnt är kei Antwort us dr Töifi.
Hausi fahrt erschrocke zäme, wo ihm öpper uf d’Achsle chlopfet. Vor ihm schteit d’Ur-Gur-Mini-Ma und lächlet ne mit ihrne grosse dunkle Ouge a.
„Hans kennsch mi no“,frogt si mit ihrer attraktive Schtimm.
Dr Sitz ungerem Hausi sim Füdle foht langsam afo schmöuze.Schnäu schteit ä ruf und seit zu sire Begleitere: „Klar,hesch di fasch nid veränderet, hesch grad chli Zyt,de göh mir zäme eis go zieh“.

Si hett Zyt gha !

„Wo isch de dr Schnidi häre, dä isch doch vori grad no näbe dir g’hocket“ frogt si dr Hausi bim erschte Drink.

„I chume ou nid ganz drus bi däm“, meint dr Hausi, „ dä isch sich anschinend i Gletscher abe go verschtecke. Dä chunnt de sch o wieder füre,wenn si dr Gletscher ganz verrumt hei“ !

Und wes i dr Schlüssu nid vernuschet hei, de trifft me se gäng no öppe einisch a im Rottäli.

Dr Bowaudhausi und sini Ur-Gur-Mini-Ma.




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