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DIE UHREN LAUFEN RÜCKWÄRTS

DIE UHREN LAUFEN RÜCKWÄRTS

Den hat’s tätsächlich erheblich erwischt, wirst du vielleicht denken! Nun was war genau passiert ?
Ein neuer Morgen, ein neuer Tag, beginnt mit Kopfschmerzen. Die Übelkeit vom Vortag war vergessen. Neues wartete.

DER KNIEFALL

Ich schob mir noch ein paar Tabletten in die Futteraufnahmeluke und ging zur Arbeit. Als
migräneerprobtes Individuum, liess ich mich dadurch nicht im Tagesablauf behindern. Am Arbeitsplatz bereitete ich mich für die erste Therapiestunde vor. Die Kopfschmerzen wurden immer schlimmer. Um mir den Nacken ein wenig zu kühlen, kniete ich vor dem Lavabo im WC -Vorraum nieder.
Damit war meine aktive Mitgestaltung an diesem Tag beendet.

WARTEN MIT FOLGEN

Dem Fortschritt sei Dank, hatte ich zum Glück mein Handy dabei um umgehend Hilfe zu rufen. In der Zwischenzeit lag ich nun am Boden und stellte mit Verwunderung fest, dass ich mich in einer sende- und empfangsfreien Zone befand. Aufstehen ging nicht mehr. Also hoffte ich darauf, dass die Therapiestunde so langweilig ausfallen würde, dass sich vielleicht ein Patient auf dem WC über die Zeit retten würde. Ich hatte mich getäuscht. Die Putzequipe fand mich gegen 10.00 Uhr in meiner Ruheposition. Seit ungefähr zwei Stunden war die Sauerstoffversorgung im Hirn gestört und es löschten sich Daten von der Festplatte.

DER WEG ZURÜCK

Mit jeder Minute wurde ich um Jahre meines Lebens beraubt. Zurückgeworfenbis in die Kindheit. Für den Betrachter war es ganz klar, was mit mir los war. Hätte ich vor dem „ Kniefall“ in den Spiegel geschaut, wäre mir meine veränderte Gesichtsphysiognomie sicher aufgefallen. So musste ich mich nun auf das Urteil der umstehenden Personen einstellen :
“ Halbseitenlähmung!!“

IMMER NO SEICH IM GRING

Der Kopfschmerz war in der Zwischenzeit abgeklungen und ich fühlte mich wieder ziemlich gut, was dann auch bei der Begrüssung meiner Frau zum tragen kam.
Mit „Chabis mir geit’s guet, mir fäut nüüt“ einem Zitat aus der damals aktuellen Theaterrolle,
begrüsste ich Christa. Als Krankenschwester, war ihr natürlich sofort klar, was mit mir los war.

AB AUF DIE INSEL

Mit Getute und Geblinke wurde ich nach Bern ins Inselspital überführt, wo versucht wurde, den Verschluss in der Blutzufuhr zum Hirn mit Medikamenten direkt an Ort und Stelle aufzulösen.
Der Eingriff über die Arterie(Leiste rechts) war erfolgreich, und schon bald konnte ich mich
auf der Überwachungsstation ausruhen. Fortsetzung in Arbeit

EIN LOCH UND VIELE STEINE

Abbildung: THERAPIEPLATZ "HOCKE UND LUEGE" - Wie wird wohl die Zukunft aussehen ?

ZEIT UND GEDULD

Abbildung: SCHRITT FÜR SCHRITT GEHT ES VORWÄRTS - Nur die Geduld kann es bringen

TRÄUME ??. . .

Abbildung: KEIN BISCHEN FLÜGELLAHM -

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